Erster CSD in Buchholz

Am 16.08.2025 feiert Buchholz endlich seinen ersten CSD!

Lasst uns zusammen für ein bunteres Buchholz auf die Straße gehen!
Für mehr Liebe, Toleranz, Gleichberechtigung und Selbstbestimmung.
Gemeinsam stehen wir gegen Hass, Homophobie, Transphobie und Faschismus und stellen uns Rechtsruck und Queerfeindlichkeit in den Weg.
Das politische Klima der letzten Jahre macht das Leben für queere Menschen immer schwieriger und gefährlicher. Immer häufiger erleben wir Diskriminierung und Anfeindungen – auch hier in Buchholz.
Immer häufiger werden queere Organisationen angegriffen und bedroht. Die menschenfeindliche Hetze rechter und rechtsradikaler Politiker wird immer lauter und salonfähiger, während Parteien der angeblichen „Mitte“ auch immer häufiger zu Queerfeindlichkeit und Transphobie greifen, um zu polarisieren, oder Sündenböcke für nicht-existente Probleme zu finden.
Die bloße Existenz von LGBTQIA-Menschen wird zum Politikum gemacht, Menschenrechte werden zur „Ideologie“ verklärt, queere Menschen unsichtbar gemacht.

Start der Pride-Demo
16. August 2025 15:00

Start auf dem Peets Hoff in Buchholz

Und die gleichen Konzerne, die sich gerade noch mit Regenbogen-Logos geschmückt haben, helfen jetzt selbst bei der Unterdrückung und Diskriminierung mit, und bidern sich Rechtsradikalen an.
In vielen Teilen Osteuropas wurden „LGBT-freie Zonen“ ausgerufen, CSDs verboten, und queere Demonstrierende niedergeknüppelt. Täglich sterben queere Menschen durch Hass und Hassverbrechen.
Wir müssen dagegen auf die Straße gehen und demonstrieren. Wir müssen zeigen, dass wir uns nicht unterdrücken oder unsichtbar machen lassen, und bereit sind, für Toleranz und unsere Menschenrechte zu kämpfen. Und das auch in Buchholz.

Fragen und Antworten (FAQ)

Was ist ein CSD?
CSD ist die Abkürzung für „Christopher Street Day“ und ist eine weltweit stattfindende jährliche Demonstration gegen die Diskriminierung von queeren Menschen. Die Demonstrationen finden an verschiedenen Wochenenden im Sommer statt. In der „Christopher Street“ in New York City kam es 1969 zu einem wichtigen Ereignis der LGBTQ-Bewegung: Dem Stonewall-Aufstand. Die Polizei führte oft Razzien in queeren Bars durch, in der Nacht vom 27. auf den 28. Juni 1969 auch im Stonewall Inn. Die queeren Menschen in der Bar ließen sich die Razzia nicht gefallen und die Polizisten wurden gewaltsam vertrieben. An diesen Aufstand erinnert der Name „CSD“ von Pride-Demos.
Wie wird die Demonstration ablaufen?
1. Sammeln zur Anfangskundgebung mit Redebeiträgen auf dem Peets Hoff 2. Demolauf mit Lautsprecherwagen, Musik und gemeinsamen Sprüche-Rufen (außerdem: Option einer Pause für Menschen, die nicht so gut lange Strecken laufen können) 3. Endkundgebung auf dem Peets Hoff mit – Ständen queerer Gruppen, Vereinen und politischer Organisationen – Livemusik von verschiedenen Bands – Essen und Trinken (gegen Spende) – Redebeiträgen
Kann ich als mobilitätseingeschränkte Person teilnehmen?
Die Demoroute ist barrierefrei, da wir auf der Straße laufen. Außerdem ist die Möglichkeit, Pause zu machen, während der Demo eingeplant. Näheres zur Demoroute veröffentlichen wir wenige Tage vor dem 16. August.
Wie achtet ihr auf neurodivergente Menschen?
Auf der Demonstration und Kundgebung ist alles beschriftet, gibt es Anleitungen, wird auf ruhige Bereiche hingewiesen und gibt es Ruhephasen, in denen keine Musik gespielt wird.
Wie wird meine Sicherheit vor, während und nach der Demo garantiert?
Uns ist die zunehmende Bedrohung von CSDs durch Queerfeinde bewusst. Deshalb haben wir ein Sicherheitskonzept geschrieben und arbeiten mit einer CSD-Schutzgruppe eng zusammen. Wir sind auf jede Situation vorbereitet und versuchen Störaktionen, Bedrohungen und Gewalt möglichst gewaltfrei einzudämmen. Außerdem stellen wir Teams für eine sichere, gemeinsame Anreise/Abreise vom/zum Bahnhof, Richtung Hamburg, Richtung Bremen, von/zum Treffpunkt und weiteren Orten bereit. Mehr dazu bald auf Instagram und hier.
Gibt es ein Awareness-Team?
Ja. Während der Demo gibt es ein Awareness-Team.
Kostet die Teilnahme Geld?
Nein. Demonstrationen und Pride-Paraden sind natürlich kostenlos. Trotzdem freuen wir uns natürlich über Spenden an unserem Stand auf dem CSD.